Barrierefreie Kommunikation

Gute Kommunikation schließt niemanden aus.

Was ist Barrierefreie Kommunikation?

Kommunikation bedeutet: Informationen geben und empfangen. Barrierefreie Kommunikation bedeutet: Austausch von Informationen ohne Hindernisse.

Das heißt: Alle Menschen können die Informationen auffinden, wahrnehmen, verstehen und benutzen.
Denn: Wer Informationen bekommt und versteht, kann entscheiden, mitmachen und sich einsetzen. Das ist Teilhabe.

Wie entstehen Barrieren in der Kommunikation?

Jeder Mensch empfängt und versteht Informationen auf seine eigene Weise.

Daraus ergibt sich, dass jeder Mensch bestimmte Bedürfnisse hat in Bezug auf:

  • die Form der Information,
  • den Inhalt der Information und
  • den Weg der Kommunikation.

Manchmal ist die Kommunikation nicht an diese Bedürfnisse angepasst. Dann können Barrieren entstehen.

Wie kommuniziere ich barrierefrei?

In den folgenden Bereichen finden Sie allgemeine Informationen zu den verschiedenen Aspekten der Barrierefreien Kommunikation. Wir laden Sie ein, diese zu entdecken und Ihre eigene Kommunikation barrierefreier zu gestalten.

  1. Sprache: Informationen so aufbereiten, dass sie alle verstehen können
  2. Medien: Inhalte und Formate barrierefrei und zugänglich gestalten
  3. Umgebung: Räume schaffen, in denen sich alle leicht orientieren und miteinander kommunizieren können

In unserem Menü finden Sie unter der Rubrik Ressourcen weitere Informationen und praktische Werkzeuge. So können Sie die verschiedenen Bereiche selbständig vertiefen.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen Informationen zu Weiterbildungen, Workshops und Events. Diese finden sie im Menü unter der Rubrik Veranstaltungen.

Die Bereiche der Barrierefreien Kommunikation

Sprache

Braille

Bei der Brailleschrift handelt es sich um eine Schrift, die blinden und stark sehbeeinträchtigten Menschen das Lesen anhand des Tastsinns ermöglicht.

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Einfache Sprache

Einfache Sprache ist eine vereinfachte Variante einer Sprache. Sie ist schwieriger als die Leichte Sprache aber einfacher als die Standardsprache. Das Konzept der Einfachen Sprache hat ihren Ursprung in den 1950er Jahren

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Gebärdensprache

Gebärdensprachen sind visuelle Sprachen. Sie werden mit Hilfe von Mimik und Gestik produziert. Entsprechend werden Gebärdensprachen über den Sehsinn wahrgenommen. Gebärdensprachen sind die natürlichen Muttersprachen von Personen, die von Geburt an gehörlos sind oder vor dem Erlernen der Lautsprache ihr Gehör verlieren. Jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache.

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Leichte Sprache

Leichte Sprache wurde als Mittel zur kommunikativen Teilhabe geschaffen. Sie soll Menschen mit Lernschwierigkeiten die Teilhabe an Informationen ermöglichen.

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Schriftdolmetschen

Schriftdolmetschen ist eine Form des Dolmetschens. Sie wurde speziell für gehörlose, schwerhörige und ertaubte Menschen entwickelt. Schriftdolmetschen wird auch „Echtzeit-Untertitelung“ genannt.

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Unterstützte Kommunikation

Manche Menschen können gar nicht oder nur eingeschränkt sprechen. Unterstützte Kommunikation hilft diesen Menschen dabei, sich auszudrücken und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

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Medien

Assistive Technologien

Assistive Technologien helfen, Barrieren zu überwinden. Sie erleichtern den Zugang zu digitalen Informationen und Medien oder machen ihn möglich.

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Audiodeskription

In einer Audiodeskription wird mündlich beschrieben, was ein sehendes Publikum mit den Augen wahrnimmt. Sowohl Filme und Videos als auch Live-Veranstaltungen können per Audiodeskription beschrieben werden.

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Barrierefreie Office- und PDF-Dokumente

Dokumente wie Word und PDF sind überall und ein wichtiges Mittel, um Informationen zu veröffentlichen. Es ist wichtig, dass alle Menschen sie lesen können. Die Barrierefreiheit des Inhalts ist genauso wichtig wie die technische Barrierefreiheit des Dokuments. Zu diesem Thema gibt es mehr Informationen am Ende dieses Artikels.

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Barrierefreie Soziale Medien

Soziale Medien sind heute ein wichtiger Teil unseres Lebens. Wir benutzen sie, um uns zu informieren, Erlebnisse zu teilen und in Kontakt zu bleiben. Deshalb ist es wichtig, dass niemand von ihrer Benutzung ausgeschlossen wird.

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Barrierefreie Videos

Barrierefreie Videos sind für alle nützlich. Das Zusammenspiel aus Bild, Text und Ton ermöglicht es, komplexe Inhalte übersichtlich darzustellen.

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Barrierefreie Websites

Das Internet ist heute ein unverzichtbares Werkzeug, um sich zu informieren, Behördengänge zu erledigen, einzukaufen, zu kommunizieren oder oder für Spiele und Videos. Es ist wichtig, dass alle Menschen Websites einfach nutzen können.

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Bebilderung

Lesen fällt manchen Menschen schwer. Bilder können dabei helfen, Informationen leichter zu verarbeiten und einen Text besser zu verstehen.

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Gesetzlicher Rahmen

In Luxemburg gibt es drei wichtige Gesetze zur Barrierefreiheit. Diese Gesetze betreffen alle Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Sie zeigen das Engagement des Landes für die Inklusion aller Bürgerinnen und Bürge, insbesondere von Menschen mit Behinderungen.

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Layout und Design

Ob eine schriftliche Information empfangen werden kann oder nicht, hängt von ihrer Lesbarkeit ab. Menschen mit Einschränkungen im physischen, kognitiven oder sensorischen Bereich haben besondere Bedürfnisse in Bezug auf die grafische Gestaltung von Informationen.

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Untertitel

Untertitel geben wieder, was in einem Video gesagt wird. Außerdem können sie zusätzliche Informationen vermitteln, die über das gesprochene Wort hinausgehen.

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Umgebung

Das Zwei-Sinne-Prinzip

Das Zwei-Sinne-Prinzip ist eine Regel, mit deren Hilfe es möglich ist, Informationen barrierefrei zu gestalten. Das Zwei-Sinne-Prinzip wird auch als Mehr-Sinne-Prinzip bezeichnet. Nach diesem Prinzip sollten Informationen über mindestens zwei Kommunikationswege veröffentlicht werden.

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Inklusive Sprache

Sprache formt unsere Realität und Wahrnehmung. Sie kann Menschen ein- oder ausschließen. In einer Demokratie sollen alle Personen teilhaben und mit einbezogen werden. Dazu gehören auch

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